1945. Der erste Sommer im Frieden

FLMK -Mit dem Tornister auf der Suche nach etwas was man gegen etwas tauschen konnte

1945. Der erste Sommer im Frieden.

Living-History im Freilichtmuseum am Kiekeberg.

Der Sommer 1945 war der erste Friedenssommer nach dem Zweiten Weltkrieg – und doch eine Zeit großer Unsicherheit und Not. Mit der neuen Veranstaltung „1945. Der erste Sommer im Frieden“ am 1. und 2. Juni von 10 bis 18 Uhr, zeigt das Freilichtmuseum am Kiekeberg, wie der Alltag von einheimischer Bevölkerung und britischer Armee in Norddeutschland aussah. Zuschauen und Nachfragen sind ausdrücklich erwünscht. Mit dabei sind rund 60 Darsteller aus ganz Deutschland und Großbritannien, die ihr Feldlager aufschlagen.
Der Krieg war im Mai zu Ende – doch bis das Leben in Deutschland wieder in geordneten Bahnen verlief, sollte es noch einige Zeit dauern. Geschichtlich versierte Darsteller zeigen historisch korrekt, was den Alltag der Deutschen und Briten bestimmte: Suche von Vermissten, Durchsetzen neuer Regeln und Gesetze, Sprachbarrieren, medizinischen Freiluft-Untersuchungen und Einquartierungen in die alten Bauernhäuser. Besucher erleben so einen kompletten Tagesablauf. Erstmals in Norddeutschland kommen Akteure zusammen und zeigen das Leben, wie es alltäglich war – und kommen gern mit Besuchern ins Gespräch. Eine Besonderheit: Besucher können auf dem Schwarzmarkt begehrte Alltagswaren erstehen, zum Beispiel Fahrradreifen, Tassen, Hosenträger, Messer oder Gaskocher. Dabei ist Vorsicht geboten, denn die Militär-Polizei geht Streife.
Den ganzen Tag über zeigen die rund 60 Darsteller, wie Einheimische, Flüchtlinge und britische Soldaten im Sommer 1945 lebten – samt Schwarzmarkt, Essen kochen, Hausdurchsuchungen, Holzhacken, Lebensmittelkartenausgabe, Garten- und Feldarbeit, Postverteilung. Denn die alltäglichen Arbeiten auf den Dörfern liefen weiter.
Der Eintritt kostet 9 Euro, für Besucher unter 18 Jahren ist er frei.