15 Eimer Müll am Elbstrand und ein Slalom-Parkour für Hunde

Foto: DRK Hamburg-Harburg -Verschiedene Personen ein gemeinsames Ziel: Beim World Cleanup Day waren auch Gäste aus dem Harburg-Huus und Mitarbeiter des DRK aktiv

15 Eimer Müll am Elbstrand und ein Slalom-Parkour für Hunde.

Aktion vom Harburg-Huuszum World Cleanup Day 2020.

50 Personen aus den unterschiedlichsten Ecken der Stadt, die sich neu kennenlernen, 15 Eimer Plastikmüll – und ein Slalom-Parkour für Hunde: Beim „Weltsaubermach-Tag“ (World Cleanup Day 2020) am 19. September trafen sich in Rissen obdachlose Gäste aus dem Harburg-Huus, Unterstützer der Umweltinitiative Pfoten & Meer Stiftung und Mitarbeiter des Buslogistikunternehmens Hanse Mondial GmbH zu einer inklusiven Aktion.
Mit Handschuhen, Eimern und fünf Vierbeinern ging es nach einem gemeinsamen Frühstück im Harburg-Huus per Bus für alle Teilnehmer Richtung ElbeCamp nach Rissen. Gemeinsam reinigten die Akteure über mehrere Stunden die Umgebung von Plastikmüll. Zeit war an diesem sonnigen Tag auch für viele Kennenlern-Gespräche am „Soul Food Truck“ von Sommelière Anneli Dierks und für einen gar nicht so leichten Slalom-Parkour, den die mitgebrachten Hunde und ihre Halter mit ein wenig Übung absolvierten. Beim Staffel-Lauf mussten die Teilnehmer am Nachmittag dann selbst nochmal ran, das Team Hanse Mondial konnte die Challenge gewinnen.
„Sich am weltweit größten Aktionstag zur Müllbeseitigung zu beteiligen, ist aus unserer Sicht und aus der Sicht unserer obdachlosen Gäste ein wichtiges Signal“, erklärt Thorben Goebel-Hansen, DRK-Einrichtungsleiter Harburg-Huus. „Unser Ziel ist es, einen Tag zu verbringen, an dem unsere obdachlosen Gäste eine andere Umgebung, neue Kontakte und einen Perspektivwechsel erleben und sie in der Rolle der Umweltschützer aktiv werden können.“
Das Harburg-Huus des DRK steht obdachlosen Männern und Frauen und ihren Hunden als Übernachtungs- und Tagesaufenthaltsstätte an 365 Tagen im Jahr offen. Die Einrichtung erhält keine öffentlichen Mittel und ist deshalb für den Betrieb auf Spenden angewiesen. Das Haus hat 15 Betten, zum Konzept gehören vielfältige Unterstützungsangebote, darunter Sozialberatung und Freizeitgruppen.